Wir alle lieben und vermissen das Reisen, mehr denn je. Bilder von wunderschönen Stränden und türkisfarbenem Meer lassen uns sehnsüchtig nach der unbekannten Ferne streben. Was möchte man mehr in der Zeit des täglichen Homeoffice-Albtraums, während wir tagtäglich in unserer Routine gefangen sind und zum 100. Mal die gleiche Spaziergangsrunde entlang trotten. Mal doch nicht mehr nach Freiheit anfühlt und die Farben blasser werden.
Auch wenn das Reisen derzeit sehr bedingt möglich ist und die große Reise doch erstmal warten muss, kann man die Zeit aber auch nutzen, um das Schöne vor Ort zu sehen. Denn Hand aufs Herz, wer beschäftigt sich wirklich mit seiner alltäglichen Umgebung? Wer ist schon Tourist in seiner eigenen Stadt?
Es ist Zeit das zu ändern! Zeit, die Perspektive zu wechseln. Es kann nicht sein, dass ich mehr über London weiß als über meine eigene Stadt! Wer eine kreative Ader hat, kann seine Kamera mit zum Spaziergang mitnehmen. Handy geht natürlich auch, aber nur die Kamera verwenden – schließlich kennen wir Handysuchtler uns. Vor dem Spaziergang setzt man ein Thema nach persönlichem Belieben fest, wie z.B. Dächer oder Hausbrücken, und konzentriert sich während des Spaziergangs speziell auf dieses Bildobjekt. Somit intensiviert sich die Aufmerksamkeit auf dieses eine spezielle Objekt.
Du wirst nicht glauben was du alles Neues entdeckst, wenn du auch einmal nach oben schaust. Verrückt, dass ich nach 20 Jahren erst bemerkt habe, wie viele Hausbrücken mit Verzierung es in München gibt.

